Gut für Herz und Ohren

Musik ist nicht nur gut für die Ohren, sondern vor allem für das Herz. Deshalb singen wohl fast alle Kinder gerne, besonders wenn sie’s von zu Hause gewöhnt sind.

Gemeinsames Singen und Musizieren in der Familie, im Kindergarten, in der Schule oder anderswo weckt in ihnen oft Lust, in einem Chor oder in einer Instrumentengruppe mitzumachen.
Spielerisch lernen sie hier nicht nur, genau hinzuhören und gut zu singen oder zu spielen. Sie finden auch Kontakt zu anderen Kindern und erleben, dass gemeinsames Bemühen schließlich von gemeinsamem Erfolg gekrönt wird. Manche Kinder möchten gern ein ganz bestimmtes Instrument erlernen. Diese wichtige Motivation sollten Eltern ihnen nicht nehmen, auch wenn ihnen selbst vielleicht ein anderes Instrument vorschwebt. Oft gibt es für die jungen Musiker übrigens kleinere Ausführungen. Die meisten Musikschulen bieten die Möglichkeit, Instrumente auszuleihen und auszuprobieren. So müssen die Eltern keine teuren Anschaffungen machen, solange sie noch nicht sicher sind, ob das Kind wirklich längere Zeit bei diesem Instrument bleiben wird oder vielleicht doch noch ein- oder mehrmals wechselt, bis es „sein“ Instrument gefunden hat.
In einigen Familien gibt es ständig Streit ums Üben. Dann ist es für alle Beteiligten ratsam, die Ursache für die Unlust zu suchen: Sind die Übungsstücke zu lahm oder nicht kindgerecht? Sind die Erwartungen der Eltern zu hoch, was die Übungszeit betrifft? Oder versteht der Musiklehrer es nicht, das Kind zu motivieren?

Schließlich gibt es auch Kinder, die dem besten Musiklehrer, dem spannendsten Instrument und dem fröhlichsten Chor nichts abgewinnen können. Ihnen sollte der Spaß an der Musik nicht durch Zwang verdorben werden.